Veröffentlichungen

Die Stiftung kann bisher auf folgende monographische Veröffentlichungen zu den Künstlern Martin Lantzsch-Nötzel (1894-1986) und Lajos Barta (1899-1986) zurückgreifen. Über die Stiftung können diese Titel, wie angegeben, bezogen werden: info@lantzsch-noetzel.de

Kiscelli Múzeum – Fővárosi Képtar, Budapest, Lajos Barta – Überlebensstrategien, 175 Seiten, 32,- € incl Porto und Verpackung in Dtl.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls als dem Symbol für das Ende des Kalten Krieges ist mit der Ausstellung Lajos Barta - Túlélési stratégiák (Überlebensstrategien) in Budapest die Aufarbeitung der Schaffensjahre Bartas in der Volksrepublik Ungarn bis zu seiner Emigration 1965 ins Rheinland gelungen. Der Katalog eröffnet einen umfassenden Blick auf die erschreckenden Widrigkeiten Bartas, seine inneren Zweifel und Kämpfe, schmerzhaften künstlerische Kompromisse, seine Überwachung durch Observierung und Abhörmaßnahmen der Staatssicherheit, die Verweigerung seiner Ausreise über fast ein ganzes Jahrzehnt, sowie Prozesse und Demütigungen. Möglich wurde dieser spannende Einblick durch das akribische Studium des umfangreichen ungarischen Archivmaterial zu Lajos Barta durch drei ungarische Kunsthistorikerinnen und die Berücksichtigung von Bartas erhaltener Privatkorrespondenz in Argentinien. Die Hochachtung dieses ungarisch-deutschen Künstlers kann mit dieser Publikation nur wachsen.

 

Ulrich Winkler, Martin-Lantzsch-Nötzel – Zwischen Expressionismus und Informel, Wienand Verlag, 144 Seiten, 35,- EUR

»Die Grenzen des Sichtbaren fielen einer besseren Einsicht zum Opfer. Das Streben ging zum innewohnenden Sein.«

Mit dieser Überzeugung versuchte der Künstler und Astrologe Martin Lantzsch-Nötzel nichts Geringeres als die kosmischen Gesetzmäßigkeiten und Erkenntnisse der Atomphysik seines Jahrhunderts in Bilder zu fassen. Der Maler steht im Spannungsfeld zwischen dem Geistigen und dem Gestischen, das heißt im Rückbezug auf den frühen Kandisky und dem Wagnis des Informel. Sein Lebenswerk ist eine Entdeckung.

 

Ulrich Winkler, Lajos Barta – Emigration , Hatje Cantz Verlag, 208 Seiten, 45,- EUR

»Der Betrachter soll nachfühlen können, was ich mit meinen Plastiken sagen wollte. Wenn ich glaube, das mir dies gelungen ist, habe ich mein Ziel erreicht.«    Lajos Barta

Mit dieser Überzeugung wurde der Ungar Lajos Barta (1899–1986) zu einem »Poeten unter den Konstruktivisten«. Denn tatsächlich gelang es ihm in seinem Werk, Mensch und Geometrie in einer ganz eigenen, von Emotionalität geprägten Formenwelt zusammenzuführen.
Diese Monografie stellt sein exzeptionelles Œuvre ausführlich vor und würdigt die Lebensleistung eines mehrfachen Emigranten in zeithistorischen Kontext des Kalten Krieges.

 

Oliver Kornhoff, Lajos Barta – Wahlheimat am Rhein, AMBR 2013, 128 Seiten, 18,- EUR

Die erste deutsche Retrospektive zu Lajos Barta stellt neben dem Bildhauer nun auch den hervorragenden Zeichner vor. Dieser erweiterte Blick auf das Lebenswerk lässt erkennen, wie stark die Vita dieses charismatischen Künstlers aus der k.u.k. Monarchie durch die Zeitgeschichte des 20. Jahrhundets geprägt wurde. Ein Beitrag es ungarischen Kunsthistorikers Gábor Pataki beleuchtet die hohe Bedeutung Bartas in Ungarn nach 1945. Freunde Bartas, darunter Günther Uecker oder Françoise Gilot, lieferten sehr persönliche Beiträge.

 

Ulrich Winkler, Lajos Barta – Das plastische Gesamtwerk, Plön 1995, 298 Seiten, nur noch antiquarisch verfügbar. Bitte schreiben Sie uns an.

Die Plastiken Lajos Bartas haben seit langem Eingang in die großen Sammlungen der Klassischen Moderne gefunden, wie z.B. das Centre Pompidou, die Nationalgalerie Ungarns, das Wiener Museum des 20. Jahrhunderts, die öffentliche Kunstsammlung Basel, das Städtische Kunstmuseum Bonn, das Museum Ludwig in Köln und viele andere.

 

A.  Martin Lantzsch-Nötzel, Sign, Design Composition, 1972, 70 Seiten, leider nicht mehr verfügbar.

1972 veröffentlichte Lantzsch-Nötzel im Selbstverlag 60 aktuelle Zeichnungen und Aquarelle aus den Jahren 1968 - 1972. Zwischen die Tafeln setzt der 78-jährige einige wesentliche Glaubenssätze seines künstlerischen Schaffens.

 

 

Kunst ist eine Sprache, A. Martin Lantzsch-Nötzel, Wuppertal 1994, 56 Seiten, 12,- EUR

Das bibliophile Werk erschien im Selbstverlag der Stifterin und stellt liebevoll Aussagen und Überzeugungen des Künstlers in aphoristischer Sammlung zusammen und illustriert sie mit einer persönlichen Auswahl von Pastellen, Aquarellen und Ölbildern.